HENSOLDT AGEI
16.05. 21:59 72,700€ +0,90%
RENK Group AGEI
16.05. 21:59 60,245€ +8,39%
Rheinmetall AGEI
16.05. 21:59 1.714,250€ +1,92%
16.05. 12:22

AKTIEN IM FOKUS 2: Renk nach Empfehlung auf Rekordhoch - Auch Rheinmetall stark


(neu: Kurse und DZ Bank zu Rheinmetall)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einer Empfehlung von JPMorgan haben die Aktien von Renk am Freitag mit 60,79 Euro einen Rekordstand erreicht. Die Papiere des Spezialisten für Panzergetriebe bauten ihr Jahresplus damit auf 232 Prozent aus. Der JPMorgan-Experte David Perry hatte sein Kursziel in seiner Neubewertung auf 70 Euro verdoppelt und votiert mit "Overweight".

Der Analyst begründete seinen Schritt neben deutlich gestiegenen Ergebnisschätzungen bis 2027 auch mit der immer höheren Bewertung der Konkurrenz von Rheinmetall und Hensoldt . Deren Aktien legten am Freitag um mehr als zwei Prozent zu. Rheinmetall-Papiere nahm der DZ-Bank-Experte Holger Schmidt in die Empfehlungsliste "Equity Long Ideas" der Genossenschaftsbank auf.

"Neben der Erhöhung der Ausgaben für Verteidigung erwarten wir zudem im Vergleich zur Vergangenheit deutlich höhere Anzahlungen, was sich neben der steigenden Gewinnentwicklung positiv auf die mittel- und langfristige Cashflow Entwicklung auswirken sollte", nannte der DZ-Experte einen weiteren positiven Aspekt neben der seit dem Überfall Russlands im Jahr 2022 auf die Ukraine stetig eindringlicher gewordenen Zeitenwende 2.0. Schmidts fairer Aktienwert für Rheinmetall liegt bei 1.985 Euro. Ihr jüngster Rekord lag bei 1.744 Euro.

Nach einem Dämpfer für die Rüstungswerte zu Wochenbeginn aufgrund sich abzeichnender Gespräche zwischen der Ukraine und dem Aggressor Russland in der Türkei übernahmen zuletzt wieder Käufer die Oberhand. Die Verhandlungen, die ursprünglich am Donnerstag starten sollten, werden weitaus weniger hoch gehängt, seit klar ist, dass der russische Präsident erst gar nicht anreist.

Zudem waren Aussagen des neuen deutschen Außenministers Johann Wadephul am Markt gut angekommen. Er hatte sich bei einem Nato-Außenministertreffen den Trump-Forderungen nach einer massiven Erhöhung der Verteidigungsausgaben der Nato-Staaten auf jeweils fünf Prozent ihrer Wirtschaftsleistung angeschlossen./ag/tih/jha/