ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Dow schwach und Nasdaq stabil vor Ostern
NEW YORK (dpa-AFX) - Der Wall-Street-Index Dow Jones Industrial
Von den Konjunkturdaten gingen keine klaren Impulse aus. Sie waren durchwachsen gewesen, wobei jedoch der Philly-Fed-Index, der das Geschäftsklima in der Region Philadelphia misst, negativ herausstach. Auch auf Aussagen des US-Präsidenten Donald Trump über eine von ihm zu "100 Prozent" erwartete Zoll-Einigung mit der Europäischen Union am Ende der 90-tägigen Pause reagierten die US-Börsen nicht.
Letztlich büßte der Dow 1,33 Prozent auf 39.142,23 Punkte ein. Auf Wochensicht verlor er damit 2,7 Prozent. Der breit gefasste S&P 500
Die Produktionsaktivität in der Region Philadelphia ging im April auf minus 26,4 Punkte zurück. Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang von 12,5 Punkten im März auf 2,0 Punkte gerechnet.
Auf die Stimmung drückte außerdem, dass Trump den Präsidenten der US-Notenbank Fed für dessen angeblich zögerliche Haltung in puncto Zinssenkung gescholten hatte. Er sagte, Jerome Powells Rücktritt könne nicht schnell genug erfolgen. Die Fed hätte die Zinsen bereits in diesem Jahr senken müssen und sollte dies auf jeden Fall jetzt tun. Powell sei "immer zu spät und falsch", schrieb Trump auf Truth Social. Angesichts der aggressiven US-Zollpolitik hatte Powell vor einer steigenden Inflation und einem langsameren Wirtschaftswachstum gewarnt.
Unter den Einzelwerten standen im Dow vor allem Unitedhealth
Die stark getrübte Stimmung für Unitedhealth belastete auch die Anteilscheine der Wettbewerber. Humana
Nvidia litten mit minus 2,9 Prozent darunter, dass die US-Regierung dem Chiphersteller den Verkauf seiner H20-Chips in China untersagt hat. Dies verschärft den Technologiekonflikt Washingtons mit Peking, wird das Unternehmen wohl Milliarden an Dollars kosten und eine Produktlinie beeinträchtigen, die explizit auf die Einhaltung früherer US-Beschränkungen ausgelegt gewesen war. Inmitten des Handelskonflikts der beiden weltgrößten Volkswirtschaften sei Nvidia-Chef Jensen Huang nach Peking gereist, berichteten nun chinesische Staatsmedien.
Um 14,3 Prozent nach oben ging es dagegen für die Anteilscheine von Eli Lilly
Die Stabilisierung der Ölpreise durch Erholungsgewinne verhalf den Aktien von Chevron
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---