16.12. 15:20

dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 16.12.2025 - 15.15 Uhr


Pfizer erwartet 2026 weniger Gewinn - Covid-Umsatz rückläufig

NEW YORK - Der US-Pharmakonzern Pfizer erwartet für das kommende Jahr aufgrund rückläufiger Umsätze mit Covid-Medikamenten weniger Gewinn. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn je Aktie soll zwischen 2,80 und 3,00 Dollar liegen, wie der Konzern am Dienstag in New York mitteilte. Für 2025 rechnet das Management weiter mit einem bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 3,00 und 3,15 US-Dollar. Der Kurs der Pfizer-Aktie zeigte sich im vorbörslichen US-Handel wenig verändert.

Ford mit Riesen-Abschreibung für Elektroauto-Schwenk

DEARBORN - Ford krempelt sein verlustreiches Elektroauto-Geschäft um und nimmt dafür eine milliardenschwere Riesen-Abschreibung in Kauf. Sie soll insgesamt 19,5 Milliarden Dollar (16,6 Mrd Euro) betragen, der Großteil davon im laufenden vierten Quartal, wie der US-Autoriese am Montagabend in Dearborn nahe Detroit mitteilte. Die vollelektrische Version des großen Pickups F-150 wird eingestellt. In Zukunft will Ford stärker auf Hybrid-Fahrzeuge setzen - und bei Elektroautos auf kleinere Modelle.

ROUNDUP: EU-Kommission präsentiert Änderungen am Verbrenner-Aus

BRÜSSEL - Noch bevor die EU-Kommission heute ihre Vorschläge zur Abkehr vom Verbrenner-Aus präsentiert, hat die Schlacht um die Deutungshoheit begonnen. Der CSU-Europapolitiker Manfred Weber hat bereits das Aus vom sogenannten Verbrenner-Aus verkündet, seinem Parteifreund Markus Söder geht es nicht weit genug, und der Grünen-Abgeordnete Michael Bloss erwartet ein "Dokument der Orientierungslosigkeit".

Stimmung im Maschinenbau verschlechtert sich

FRANKFURT - Für den deutschen Maschinenbau werden die Aussichten einer Studie zufolge noch trüber. Inzwischen schaue mehr als jede zweite befragte Führungskraft aus dem deutschen Maschinen- und Anlagenbau pessimistisch auf die deutsche Konjunktur, heißt es in dem am Dienstag veröffentlichten Maschinenbau-Barometer der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC, die die Studie vierteljährlich durchführt. Nur noch 14 Prozent rechneten mit einem Wirtschaftswachstum. Im dritten Quartal hatte der Anteil der Optimisten noch bei 20 Prozent gelegen. Der Anteil der Pessimisten wuchs von 47 auf 59 Prozent.

Stabilus will Aktien zurückkaufen - Kurs zieht nachbörslich etwas an

KOBLENZ - Der zuletzt schwächelnde Autozulieferer Stabilus will bei seinen Aktionären gut Wetter machen und in kleinerem Maßstab eigene Anteile am Markt zurückkaufen. Das Unternehmen kündigte am Montagabend an, dafür bis zu 20 Millionen Euro ausgeben zu wollen. Das Programm soll Mitte Januar starten und längstens ein Jahr laufen. Beim derzeitigen Kursniveau entspreche dies rund vier Prozent des Grundkapitals. Die Koblenzer hatten jüngst mit einem schwachen Ausblick auf das neue Geschäftsjahr und mit einer deutlichen Dividendenkürzung enttäuscht. Die Aktie zog nachbörslich auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schluss gut drei Prozent an. Im laufenden Jahr hat das Papier im Haupthandel bisher rund ein Drittel an Wert eingebüßt.

EU-Kommission stellt Gesundheitspaket vor

STRASSBURG - Wie kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen der Menschen in Europa gesenkt werden? Dazu will die EU-Kommission an diesem Dienstag (ab 15.30 Uhr) einen Plan vorlegen. Darüber hinaus will die Behörde Vorschläge für weniger strenge Regeln für Medizinprodukte wie etwa Implantate, Skalpelle oder Pflaster machen.

Swiss Re: Naturkatastrophen-Schäden sinken trotz Kalifornien-Bränden

ZÜRICH - Naturkatastrophen kommen die Versicherungsbranche trotz der verheerenden Waldbrände in Kalifornien 2025 laut einer Studie nicht so teuer zu stehen wie im Vorjahr. Das Swiss Re Institute schätzt die versicherten Schäden durch Naturereignisse kurz vor Jahresende auf etwa 107 Milliarden US-Dollar (91 Mrd Euro), wie die Einheit des weltgrößten Rückversicherers Swiss Re am Dienstag in Zürich mitteilte. Damit überschritten die Schäden das sechste Jahr in Folge die Marke von 100 Milliarden Dollar. Allerdings lagen sie fast ein Viertel niedriger als im Vorjahr.

Datenanalyse: China baut Offshore-Windkraft stark aus

KÖLN - China hat laut einer Satellitenbild-Auswertung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) den Ausbau von Offshore-Windenergie deutlich vorangetrieben. Das Land betreibe weltweit inzwischen mehr als die Hälfte aller Anlagen, so das DLR: "Mit diesem Ausbau übertrifft China Europa und Großbritannien deutlich."

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/jha