ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Gewinne trotz drohenden US-'Shutdowns'
FRANKFURT (dpa-AFX) - Am Tag vor einem möglichen "Shutdown" in den USA haben sich Aktienanleger in Deutschland vorsichtig optimistisch gezeigt. Nach einem wechselhaften Handelsverlauf schloss der Dax
Sowohl im September als auch im dritten Quartal trat der deutsche Leitindex damit zwar fast auf der Stelle. Im bisherigen Jahresverlauf steht er aber 20 Prozent im Plus. Der MDax
In Europa legten die Kurse ebenfalls zu. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Wegen des möglichen Arbeitsstillstands der US-Regierungsbehörden "bereiten sich die Märkte auf eine mögliche Verzögerung wichtiger Wirtschaftsdaten vor, darunter auch der am Freitag erwartete Arbeitsmarktbericht", schrieb Blerina Uruci, US-Chefvolkswirtin beim Finanzdienstleister T. Rowe Price. Komme es zum Shutdown, könnte die datenabhängige US-Notenbank Fed gezwungen sein, ihre Geldpolitik auf weniger umfassende Arbeitsmarkt-Indikatoren wie den Monatsbericht des Dienstleister ADP für die Privatwirtschaft sowie die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe zu stützen.
Drohende Haushaltssperren seien meistens in letzter Sekunde abgewendet werden, erinnerte Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets. Doch es "kann nicht garantiert werden, dass es auch dieses Mal so kommt". Wer unsicher sei, kaufe Gold. Das Edelmetall hatte denn auch am Dienstag seine Rekordjagd zwischenzeitlich beschleunigt fortgesetzt. Die Marktbeobachter der UBS betonten indes - ähnlich wie zuletzt schon andere Experten -, Shutdowns hätten in der Vergangenheit keinen dauerhaften Kurseinfluss gehabt.
Überraschend hohe Inflationsdaten aus Deutschland dämpften Ökonomen zufolge zwar die Erwartungen an Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank. Die Märkte ließ das aber ähnlich kalt wie Konjunkturnachrichten aus den Vereinigten Staaten.
Am deutschen Aktienmarkt stach Hornbach Holding
Für MDax-Schlusslicht Lufthansa
An der Indexspitze hingegen zogen die Papiere von Puma
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--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---