ROUNDUP: Easyjet hofft auf Rekordsommer - Kursrutsch
LUTON (dpa-AFX) - Der britische Billigflieger Easyjet
Um die Mittagszeit lag das Papier mit fast vier Prozent im Minus. Die Aktien anderer Airlines wie Lufthansa
Im abgelaufenen Winterhalbjahr von Oktober bis März beförderte Easyjet rund 39,5 Millionen Passagiere und damit acht Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Umsatz legte im gleichen Maß auf 3,5 Milliarden Pfund (4,1 Mrd Euro) zu, wie das Unternehmen am Donnerstag in Luton bei London mitteilte. Der Erlös je Sitzplatz ging jedoch leicht zurück, und die Gesellschaft musste mehr Geld für Kerosin und andere Betriebskosten ausgeben.
Der saisontypische bereinigte Vorsteuerverlust wuchs dadurch um 13 Prozent auf 394 Millionen Pfund. Das lag auch daran, dass Ostern diesmal anders als im Vorjahr in den April statt in den März fiel. Ohne diesen Effekt hätte sich der Winterverlust etwas verringert, erklärte Easyjet. Fluggesellschaften schreiben im Winter meistens rote Zahlen. Ihre Gewinne fliegen sie vor allem im Sommer ein.
Im Gesamtjahr will Easyjet das Sitzplatzangebot um drei Prozent ausweiten und die Maschinen verstärkt auf längere Strecken schicken. Für das Sommerhalbjahr plant Jarvis jedoch einen deutlich geringeren Ausbau als im Winter. So hat die Gesellschaft für das laufende Quartal bis Ende Juni bisher 80 Prozent der Sitzplätze verkauft. Für das Sommerquartal bis Ende September seien es 42 Prozent. Allerdings stünden wichtige Buchungswochen für die Hochsaison noch bevor, hieß es weiter.
Jarvis sieht die Gesellschaft jedenfalls auf Kurs, im gesamten Geschäftsjahr bis Ende September einen bereinigten Vorsteuergewinn von rund 700 Millionen Pfund zu erzielen. Dies entspricht in etwa den durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. Langfristig will der Manager dieses Ergebnis weiterhin auf eine Milliarde Pfund nach oben treiben.
Bremsend wirken sich dabei Verzögerungen bei der Erneuerung der Flugzeugflotte aus. Für den Sommer seien alle erwarteten neun Airbus-Jets
Easyjet betreibt eine reine Airbus-Flotte und will vor allem ältere Maschinen der kürzeren Version A319 durch die längeren und neueren Varianten A320neo und A321neo ersetzen, die zudem dank moderneren Triebwerken weniger Treibstoff verbrauchen.
Die großen Flugzeughersteller Airbus und Boeing