ROUNDUP: SMA Solar will 2025 wieder operativ Geld verdienen - Verlust in 2024
NIESTETAL (dpa-AFX) - Der Wechselrichter-Hersteller SMA Solar
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SMA Solar begründete den Ergebnisrückgang im vergangenen Jahr unter anderem mit Kostensteigerungen und Wertminderungen auf Vorräte, als weitere Belastung kamen Rückstellungen im Zusammenhang mit dem Sparprogramm hinzu. Unter dem Strich stand ein Fehlbetrag von 117,7 Millionen Euro. 2023 hatte das Unternehmen hier noch einen Gewinn von 225,7 Millionen ausgewiesen.
Der Umsatz soll im laufenden Jahr 1,5 bis 1,65 Milliarden Euro erreichen. Im vergangenen Jahr schrumpften die Erlöse um 19,7 Prozent auf 1,53 Milliarden Euro. SMA Solar will seinen Geschäftsbericht am 27. März vorlegen.
Die Eckdaten haben laut einem Händler umsatzseitig über den Erwartungen gelegen, während der operative Verlust etwas größer gewesen sei als gedacht. Positiv hob der Börsianer die Umsatz-Zielspanne für das laufende Jahr hervor, die selbst am unteren Ende über den Erwartungen liege. Auch wenn das operative Gewinnziel nur im Rahmen der Erwartungen ausgefallen sei, seien die Nachrichten im Gesamtbild positiv.
Aufgrund der Auftragsflaute hatte SMA Solar im September ein Sparprogramm angekündigt. Dazu wird auch die Unternehmensstruktur umgebaut. Zukünftig solle es nur noch zwei Divisionen geben, wie das Unternehmen zur Wochenmitte weiter mitteilte. Dazu werden noch im laufenden ersten Halbjahr die beiden Segmente Home Solutions und Commercial & Industrial Solutions zu einer neuen Division "Home & Business Solutions" zusammengelegt. Zudem will der Konzern die Zentralbereiche verschlanken und sich aus Ländern mit geringem Wachstumspotenzial zurückziehen.
Das laufende Programm ist nach früheren Angaben auch mit einem Stellenabbau von bis zu 1.100 Vollzeitstellen weltweit verbunden, davon etwa zwei Drittel in Deutschland. Das wäre rund jede vierte Stelle: Ende September hatte SMA noch gut 4.500 Angestellte. Hierzulande seien Anfang Februar die Verhandlungen mit dem Betriebsrat über ein sogenanntes Freiwilligenprogramm abgeschlossen und im Anschluss mit der Umsetzung begonnen worden, hieß es. Insgesamt will das Unternehmen mit diesen Maßnahmen ab 2026 etwa 150 bis 200 Millionen Euro einsparen. Der Vorstand erwartet aber schon im laufenden Geschäftsjahr erste positive Effekte des Restrukturierungsprogramms./mne/tav/jha/